Johannesstift Diakonie und GASAG Solution Plus präsentieren neue Energiezentrale des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau
Mit Blockheizkraftwerk, Photovoltaikanlage und moderner Kesseltechnik senkt das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau seinen CO₂-Ausstoß um 49 Prozent. Johannesstift Diakonie und GASAG Solution Plus zeigen ein Vorzeigeprojekt für klimafreundliche Krankenhausversorgung.
Energieexpertin mit Fokus auf erneuerbare Energien und Speichertechnologien.
Johannesstift Diakonie und GASAG Solution Plus präsentieren neue Energiezentrale des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau
Die Johannesstift Diakonie und GASAG Solution Plus haben ein gemeinsames Meilensteinprojekt abgeschlossen: die umfassende Modernisierung der Energieversorgung des Evangelischen Waldkrankenhauses (EWK) Spandau in Berlin. Am 20. November 2025 wird die neue Energiezentrale offiziell vorgestellt – ein Projekt, das beispielhaft zeigt, wie Krankenhäuser mit innovativer Technik und nachhaltigen Konzepten ihren CO₂-Ausstoß drastisch senken können.
49 Prozent weniger CO₂-Ausstoß dank neuer Energiezentrale
Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens setzte sich das Konzept der GASAG Solution Plus zur Dekarbonisierung des Krankenhausbetriebs klar durch. Der Ansatz kombiniert hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW), moderne Gaskessel und eine großflächige Photovoltaikanlage auf dem Dach des Krankenhauses. Diese integrierte Lösung ersetzt die veraltete Kesseltechnik aus den 1980er-Jahren und führt zu einer CO₂-Einsparung von rund 49 Prozent.
Neben der deutlichen Reduktion der Emissionen garantiert die Anlage eine bedarfsgerechte und wirtschaftliche Energieversorgung, die den steigenden Anforderungen im Krankenhausbetrieb gerecht wird. Mit dem neuen Energiekonzept positioniert sich das Evangelische Waldkrankenhaus als Vorreiter in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz im Gesundheitswesen.
„Wir wollten nicht nur modernisieren, sondern ein Zeichen setzen“, erklärt Andreas Mörsberger, Vorstand der Johannesstift Diakonie. „Unser Ziel war eine Energiezentrale, die ökologisch, ökonomisch und technisch auf höchstem Niveau arbeitet – und die Patientenversorgung gleichzeitig sicherstellt.“
Kombination aus Effizienz und Nachhaltigkeit
Kernstück des neuen Energiekonzepts sind zwei Blockheizkraftwerke (BHKW), die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Durch die Nutzung der Abwärme aus der Stromproduktion kann ein Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent erreicht werden. Ergänzt werden die BHKW durch moderne Gaskessel für Spitzenlastzeiten sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Klinikgebäudes.
Die PV-Anlage speist den erzeugten Strom direkt in das interne Netz des Krankenhauses ein. Dadurch werden nicht nur Netzverluste minimiert, sondern auch Energiekosten deutlich gesenkt. Die intelligente Steuerung der Systeme gewährleistet, dass Strom- und Wärmeproduktion optimal auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt sind.
„Mit der neuen Energiezentrale schaffen wir eine zukunftssichere Infrastruktur, die Nachhaltigkeit mit Versorgungssicherheit verbindet“, sagt Stefan Schönberger, Geschäftsführer der GASAG Solution Plus. „Das Projekt zeigt, wie die Dekarbonisierung von Großverbrauchern auch ohne Einbußen bei der Betriebssicherheit möglich ist.“
Modernisierung mit System – ohne Betriebsunterbrechung
Eine besondere Herausforderung des Projekts bestand darin, die Modernisierung während des laufenden Krankenhausbetriebs durchzuführen. Das Team von GASAG Solution Plus setzte dabei auf modulare Bauweise und redundante Versorgungssysteme, um die medizinische Infrastruktur jederzeit abzusichern.
Parallel zur Installation der neuen Technik wurden alle alten Kesselanlagen demontiert und durch hocheffiziente Komponenten ersetzt. Die neue Steuerungszentrale ermöglicht eine präzise Lastverteilung und eine Echtzeitüberwachung aller Energieflüsse.
Auch die Photovoltaikanlage auf der Dachterrasse wurde so konzipiert, dass Wartung und Reinigung während des Krankenhausbetriebs problemlos möglich sind. Sie liefert einen wichtigen Beitrag zum Eigenverbrauch und zur dezentralen Energieerzeugung vor Ort.
Investition in die Zukunft des Gesundheitsstandorts
Das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau gilt als einer der größten Gesundheitsstandorte im Berliner Westen. Mit rund 800 Betten, 17 Fachabteilungen und einer hohen Auslastung zählt das EWK zu den wichtigsten medizinischen Einrichtungen der Region. Der Energieverbrauch ist entsprechend hoch – was die Bedeutung der neuen Anlage noch unterstreicht.
Durch die Kombination aus erneuerbaren und effizienten Energiequellen gelingt es, die Betriebskosten langfristig zu senken und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Projekt reiht sich ein in die Nachhaltigkeitsstrategie der Johannesstift Diakonie, die bis 2030 eine weitgehende Dekarbonisierung ihrer Gebäude anstrebt.
Carsten Schaulinski, Geschäftsführer des EWK, betont: „Wir verstehen Energieeffizienz als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Nachhaltige Krankenhäuser sind kein Zukunftsthema mehr – sie sind die Voraussetzung für eine verlässliche Gesundheitsversorgung.“
Einladung zum Pressetermin und zur Besichtigung
Zur offiziellen Präsentation der neuen Energiezentrale am 20. November 2025 laden die Johannesstift Diakonie und GASAG Solution Plus interessierte Medienvertreter ein. Neben einer Führung durch das Kesselhaus ist auch eine Besichtigung der Photovoltaikanlage auf der Dachterrasse vorgesehen.
Vertreterinnen und Vertreter der Presse erhalten vor Ort Einblicke in die technischen Details des Projekts sowie Gelegenheit zu Interviews mit:
- Andreas Mörsberger, Vorstand Johannesstift Diakonie
- Carsten Schaulinski, Geschäftsführer Evangelisches Waldkrankenhaus Spandau
- Stefan Schönberger, Geschäftsführer GASAG Solution Plus
Ort: Kirche des Evangelischen Waldkrankenhauses Spandau, Stadtrandstraße 555, 13589 Berlin
Datum: 20. November 2025
Uhrzeit: 11:00 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde)
Anmeldung bis: 14. November 2025
Anmeldungen werden unter folgender Adresse entgegengenommen:
Denise Anh-Dao Beyschlag, CandyStorm PR GmbH
📞 Tel.: 030 120898801
📧 E-Mail: denise.beyschlag@candystormpr.de
Ein Vorbild für andere Einrichtungen
Das Projekt in Spandau gilt als Modellfall für viele andere Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen in Deutschland. Es zeigt, dass die Transformation hin zu klimaneutralen Energiesystemen auch in sensiblen Infrastrukturen wie dem Gesundheitswesen möglich ist – vorausgesetzt, Technologie und Management greifen nahtlos ineinander.
Die Kombination aus BHKW, PV-Anlage und digitaler Steuerung wird zunehmend zum Standard für moderne Energiezentralen. Projekte wie dieses könnten Vorbildcharakter für den gesamten Krankenhaussektor haben.
„Das Evangelische Waldkrankenhaus beweist, dass Klimaschutz, Effizienz und Versorgungssicherheit Hand in Hand gehen können“, fasst Stefan Schönberger zusammen. „Wir hoffen, dass viele Einrichtungen diesem Beispiel folgen werden.“